Notizen vom Mitgliedertreffen – 2012-11-28

Mitgliedertreffen – 28.11.2012

4 Themenblöcke:

  • Finanzen
  • Rückführung
  • Sanierung
  • Trainer

Finanzen:
Verein GmbH:
Bilanz Verein ist fertig
Mktg Gmbh im Prinzip auch (Freitag war Bilanzbesprechung)
Eckpunkte:
Gewinn: 4.800 Euro
Schuldenabbau ca. 70.000 EUR (v.a. Durch Cup Spiel gegen RB Salzburg). Ein beachtlicher Rückgang, allerdings sind damit weiterhin Schulden in 6-stelliger Höhe vorhanden.

Rückführung:

Udo Huber (UH): WSK Aufgaben sind erledigt, WSK ist somit bereit zur Aufnahme der Gespräche, WSK wartet auf die „offizielle“ Antwort vom WSC, „Inoffiziell“ von Dr. Drahos gab‘s aber schon eine Antwort.

Frage Wolfi Raml (Vorstandsmitglied WSC): sind die vorliegenden Zahlen gesichert oder gibt es noch Altlasten (z.B. Risken aus Dvoracek Ära wie möglicherweise fehlende Sozialversicherungsanmeldung), die nicht in der Bilanz sind?
Kassier Oliver heiß (OH): Prinzipiell gibt es das Risiko (wie bei jeder Steuerprüfung kann das Finanzamt auf Nachforderungen stoßen), es kann aber nicht eingeschätzt werden.
UH: wissentlich gibt es keine Altlasten. was in der Dvoracek Ära gemacht, kann vom aktuellen Präsidium nicht beurteilt werden. Sozialversicherung prüft lt. Udo nur 5 Jahre zurück.
OH: WSK ist bereit zur gemeinsamen Diskussion. WSK besteht aber auf Verschwiegenheitspflicht – insbesondere aufgrund entsprechender Klauseln in Sponsoringverträge bzw. Datenschutzgründen (Spielergehälter).
Es gibt den konkreten Wunsch seitens des WSK in Verhandlungen einzutreten.

Frage aus dem Publikum nach den Zielen der Verhandlung:
OH: wir wollen ein Verein sein, als einer auftreten. Wie immer das letzten Endes ausschaut. Wir wollen langfristig ab Regionalliga aufwärts Fußball in Hernals spielen.
Rückführungsgruppe hat juristische Vorschläge, wie die Rückführung abgewickelt werden kann, diese sollen aber in den Verhandlungen mit dem WSC besprochen werden und nicht auf einem Mitgliedertreffen.

Frage: Wäre Spielgemeinschaft WSC/WSK unter Wappen WSC ab August möglich?
Vizepräsident Manfred Modli (MM): Fusion zweier Vereine kann nur stattfinden, wenn beide eine angemeldete Sektion haben und im Bewerb spielen. Der WSC hat aktuell keine angemeldete Sektion.
Ein neuer Verein bei einem Zusammenschluss übernimmt sämtliche Rechte und Pflichten des zweiten Vereins, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben. Es gibt rechtlich den Begriff der Zusammenführung nicht. Aber ein Zusammenschluss ist eben nur möglich, wenn beide Vereine ihre Sektionen angemeldet sind und im Bewerb spielen.

Das übergeordnete Ziel lt. WSK Präsidium: gemeinsamer, guter Fußball in Hernals. Mehr kann derzeit nicht gesagt werden! Art und Weise einer Rückkehr in den WSC muss im Gespräch mit dem WSC geklärt werden.

SANIERUNG:

TRZ:

MM: am Kunstrasenplatz kommen neue Scheinwerfer, auch am Rasenplatz kommt ein Trainingslicht. Am 27.11. gab es eine Begehung mit einem Elektriker im Trainingszentrum, ein baldiger Baubeginn steht im Raum.
Das wird spürbar zur Entlastung des knappen Platzangebots für den NW beitragen – MM spricht von einem Mehrangebot von 100%.
Kosten gesamt sind durch verschiedene Stellen gedeckt.

EINSCHUB: nicht angesprochen wurden die Auswirkungen auf die Energiekosten bei einem wesentlich verlängerten Trainingsbetrieb.

Sportclub Platz:

13.11. Besprechung UH / Häupl – Aussagen Michael Häupl lt. Udo:
ohne ARWAG wird‘s net gehen
FHT bleibt erhalten, wie sie ist – wird saniert („das dachl wer‘ma a no hinkriegen“ lt. Häupl) –> Katakomben werden stillgelegt. Kabinen, Büro, etc. müssten mit ziemlicher Sicherheit unter die blaue Tribüne übersiedelt werden.

UH:
Stadt und Arwag haben Architektenteam querkraft beauftragt –> querkraft erstellt im Auftrag der Stadt eine Machbarkeitsstudie. Über diese wird dann wiederum mit dem Verein (und der Stadiongruppe – unklar) und Querkraft gemeinsam diskutiert. (Anm.: Es bleibt unklar wie die Diskussion dann geführt werden kann bzw. ob dann praktisch nur mehr ein Abnicken möglich sein sollte).
Allerdings: die Stadiongruppe wird in diese Machbarkeitsstudie nicht eingebunden, lt. UH möchten Bgm Häupl und ARWAG nicht, dass die Stadiongruppe in diese Arbeiten in irgendeiner Weise eingebunden wird.

Frage aus dem Publikum: wo soll die ARWAG bauen?
MM: das wird erst im Rahmen der Machbarkeitsstudie eruiert

Frage Martin Rossbacher (Obmann Freund_innen der FHT):
Konfliktpotenzial Wohnungen vs. Fußballbetrieb bzw. die für die FHT sehr wichtige Frage: Was passiert mit dem Flag?
Leider konnte hier absolut keine Antwort gegeben werden – unter Hinweis auf die noch zu erstellende Machbarkeitsstudie musste eingeräumt werden, dass diese Fragen nicht beantwortet werden können.

Frage: wird die Machbarkeitsstudie von querkraft einfach nur vorgelegt oder zusammen mit der Stadiongruppe erarbeitet?
MM: Stadionsanierung ist scheinbar jetzt Chefsache. Bgm.Häupl hat Gruppe beauftragt zur Machbarkeitsstudie. WSK weiß nicht, was hier erarbeitet wird. Wir müssen warten bis diese Studie vorliegt.

Kurt Reichinger: Stadiongruppe war nicht involviert, war nicht informiert, war nicht eingebunden. Es kann nicht von einer gemeinsamen Vorgangsweise von WSK & Stadiongruppe ausgegangen werden. Involvierte wollen mitbestimmen, wollen miteinander in den Entscheidungsprozess eingebunden werden und haben dafür in den letzten Wochen und Monaten sehr viel Freizeit geopfert und dementsprechend Know-How aufgebaut, das nun ungenützt brachliegen würde.
UH weist darauf hin, dass explizit er alleine vom Bürgermeister eingeladen wurde.

Martin Rossbacher: Wollen wir warten bis uns jemand was vorsetzt oder wollen wir fordern, dass wir in die Ideenfindung einbezogen werden? Engagement in der Stadiongruppe nur denkbar, wenn letztere Option gewählt wird.

Herwig Spiegl (Mitglied der Stadiongruppe und selbst Architekt):
Die Stadiongruppe hat die Vorgangsweise, nicht die ARWAG selbst kritisiert. Das Modell ‚Friss Vogel oder stirb‘ ist aber einfach nicht in Ordnung.
Er erinnert daran, dass ein kooperatives Planungsverfahren (Architekten zusammen mit Betroffenen erarbeiten ein gemeinsames Projekt – Fans, Klub, Anrainer, ….) in der jüngeren Vergangenheit der gemeinsame Wunsch der Stadiongruppe und des Präsidiums war.
Die Stadiongruppe hat bereits etliche Termine bei verantwortlichen Stellen absolviert (Bezirk, Vassilakou,…) und damit entsprechende Vorarbeit geleistet.
Zwei Machbarkeitsstudien waren Ziel der Stadiongruppe –> im rechtlichen Rahmen eine Version und eine visionäre, die ein wenig darüber hinausgeht.
Offizielle Stellen haben die Idee der Machbarkeitsstudie gut befunden (Chorherr, Vassilakou).
Bgm. Häupl nimmt nun das Heft in die Hand, was prinzipiell gut ist, ABER: fehlende Einbindung (in den Planungsprozess) des Vereins, seiner Mitglieder, der Fans, von Dornbach Networks und der AnrainerInnen. Diese alle sind durch verschiedene Personen in der Stadiongruppe repräsentiert, diese Vorgehensweise ist für die Mitglieder der Stadiongruppe einfach enttäuschend. Die Qualität des Ergebnisses wird ohne Einbindung aller Betroffenen sicher nicht besser.
Die beherrschende Sorge ist: ARWAG ist Wohnbauträger und wird Wohnungen bauen – ohne Rücksicht auf Bedingungen am Sportclub-Platz.
Es ist einfach unverständlich, dass auf bestehende Kontakte (zB Flächenwidmung, Stadtplanung) nicht zurückgegriffen wird. Querkraft setzt an einem Punkt an, an dem die Stadiongruppe bereits war.

Sabine Ettl (Mitglied Stadiongruppe):
Sabine Ettl kritisiert insbesondere, dass UH zum Termin mit Bgm Häupl ein mit der Stadiongruppe nie besprochenes Konzept der Nutzung des Sportclub-Platzes ins Gespräch mitnimmt. Unabhängig vom Inhalt des Konzeptes: mit dieser Vorgangsweise fällt man den in der Stadiongruppe engagierten Personen in den Rücken und stellt ihre Arbeit ohne Not in Frage.

Kurt Reichinger:
Es gibt für ihn 2 Möglichkeiten der weiteren Arbeit:
1) Wir pfeifen auf die Stadiongruppe
2) Die Arbeit der Stadiongruppe wird geschätzt, wenn ja, soll zur Untermauerung des Standpunkts ein Präsidiumsmitglied in die Gruppe eingebunden werden.

UH: verweist darauf, dass er querkraft per Mail Bescheid gegeben hat, dass es die Stadiongruppe gibt und ihnen die Unterlagen der Gruppe geschickt hat.
ARWAG hat lt. Udo wörtlich gesagt „Wenn die (Anm. Stadiongruppe) wieder dabei sind, hör‘ma auf“.

OH: Weist darauf hin, dass es das Damoklesschwert gibt, dass die Stadt gar nichts mehr hergibt, wenn wir wieder ablehnen.

Kurt Reichinger: Hinweis, dass BuLi Lizenzauflagen vmtl. mit einem eventuellen Hausbau auf der Blauen nicht so leicht erfüllbar wären

UH: Gibt das unverbindliche Statement ab, dass versucht wird unter Einbindung der Stadiongruppe mit querkraft zusammen zu arbeiten.

Anmerkung des Autors: wie das mit dem (lt. UH geäußerten) Ukas von Häupl, dass die Stadiongruppe nicht in den Prozess der Machbarkeitsstudie eingebunden werden soll, in Einklang gebracht werden soll, wird nicht erläutert.

Peter Juznic (Ex-SPÖ-Gemeinderat und früher bei Wien Energie)
Wir sollen froh sein, dass der Häupl überhaupt was macht.
ARWAG Projekt ist unsere letzte Chance und schon die erste Idee mit dem Wohnhaus über der FHT war super (Anm.: der Tenor der meisten Anwesenden widersprach dieser Ansicht dann doch sehr deutlich).
ARWAG ist über die ständigen Querschüsse verärgert und wenn wir diesem Projekt nicht zustimmen werden, dann ist es bald ganz aus mit dem Sportklub. (Anm.: Die Worte wurden tw. so verstanden, dass dann alles verbaut werden könnte und/oder dass dann der Fußball in Dornbach gar nicht mehr unterstützt wird).

UH: will geschickt taktieren!

OH: Wir wollen als Verein gemeinsam mit der Stadiongruppe eine Lösung zum Weiterarbeiten finden.

Anmerkung des Autors: Wie das letzten Endes passieren soll, wird aber nicht entschieden oder seitens des Präsidiums angekündigt. Nach längerer, teils hitziger Diskussion, ein eher gewohntes Ende einer solchen Diskussion → ergebnisloses Übergehen zum nächsten Tagespunkt. Es gibt keine Klärung, wie die offensichtlich gespannte Situation zwischen UH und Stadiongruppe entspannt werden kann.
Zahlreiche Fragen sind dabei offen:
Wie wird tatsächlich mit der wieder gültigen Kritik an der Vorgehensweise ohne Einbindung der verschiedenen Interessensgruppen, die ja in der Stadiongruppe mit Vertretern von WSK, FHT, Anhängervereinigung und WSC, Dornbach Networks und auch von AnrainerInnen sehr gut repräsentiert sind) begegnet?

Wie wird mit zahlreichen offenen Fragen umgegangen:

  • Was passiert mit dem Flag?
  • Was passiert mit der Gastrozone auf der Alszeile?
  • Wie wird die Kapazität für ZuschauerInnen sein?
  • Werden die neuen Ideen der ARWAG eine verstärkte Nutzung abseits von 15 Liga-Spielen ermöglichen oder erschweren?

SPORTLICHES:

UH: Kompliment an die WSK Frauen zur guten sportlichen Entwicklung

Helmut Kraft (HK):
HK zur vorangegangenen Diskussion: „Sowas hat er noch nie erlebt (nicht bös gemeint)!“ Jeder wolle doch das gleiche, aber trotzdem trennen Fans und Präsidium Welten. Das ist für ihn eher unverständlich. Er weist darauf hin, dass auch in Linz, Innsbruck, Salzburg keine Fans in irgendwelche Planungsprozesse eingebunden waren.

Anmerkung des Autors: Das ist aber auch kein zwingender Grund, warum das nicht so sein sollte.

Fanreputation der FHT ist ihm bekannt und war auch ein Grund dafür den Job anzunehmen.

Sportliche Möglichkeiten: sind noch nicht seriös zu bewerten

Kriterium für Verlängerung: wenn der Verein die Option zieht, wird um ein Jahr verlängert (bis Juni 2014)

HK kommt allein – ohne Trainerteam. Er möchte auf die bestehenden Kräfte zugehen und versuchen mit ihnen zusammenzuarbeiten. Bis Sommer haben alle Zeit sich für eine weitere Zusammenarbeit zusammen zu empfehlen.

MM: vss. drei Spieler werden den WSK in der Winterpause verlassen (vss. Nemetschek, Novacek und – bereits passiert – Stehlik)

HK: Samstag, 1.12.2012: sportmotorische Tests sind angesetzt / Montag, 3.12,2012: erstes Training

Zweite Mannschaft: HK kündigt an, dass er sich die 1B ansehen wird und von den guten Leistungen bereits gehört hat.

Frage nach der bevorzugten Taktik:
HK: Taktik richtet sich nach den verfügbaren Spielern.

Frage aus dem Publikum: wäre der Trainer auch bereit an einem vereinsübergreifenden Nachwuchskonzept mit zu arbeiten?
HK wäre auch bereit für eine Zusammenarbeit bzgl. Nachwuchskonzept. Er möchte aber keinesfalls in den Bereich des Nachwuchsleiters eingreifen.

Frage aus dem Publikum bzgl. sportlicher Vorgaben:
HK: Es gibt keine sportlichen Vorgaben. Allerdings den ausdrücklichen Wunsch des Präsidiums, dass mittelfristig ein Aufstieg in Angriff genommen werden soll.

NACHWUCHS:

Sponsoring für den Jugendbereich:

Für nächste Saision soll ein Jugendsponsorpool gegründet werden – zweckgebunden für den Nachwuchs

Nachwuchstrainer sollen auf entsprechende Ausbildungen geschickt werden, um die Qualität des Trainingsbetriebs weiter zu steigern.

Für Juni ist ein AC Milan Trainingscamp im TRZ des WSK in Planung.

RLO Sitzung:
3 Spiele wurden aus verschiedenen Gründen verschoben, einerseits Feiertag (Karfreitag auf Gründonnerstag), bei den anderen beiden sind Länderspieltermine der Grund

Peterka: weist drauf hin, dass man auch auf die schon jahrelang gut arbeitenden Nachwuchstrainer nicht vergisst – v.a. wenn auch der menschliche Kontakt passt und die pädagogische Komponente passt.

ENDE

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