Alles Gute, Ivan!

Beim letzten Match unseres Patenteams begann das Spiel mit einer gehörigen Schrecksekunde – die #4 Ivan Marosevic verletzte sich schwer und musste zur Halbzeit ins Spital gebracht werden.

Mittlerweile mit Gips ausgestattet, befindet er sich wieder am Weg der Besserung – wir möchten Dir, lieber Ivan, aber auf diesem Weg im Namen der FHT alles Gute und rasche Besserung wünschen!

Support your local Patenteam!

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Tickets für den Sonderzug nach Oberwart: ausverkauft – auch der Zusatzwaggon!

Aufgrund der jüngsten Tage war zu erwarten, dass bis zum Spiel ein “Ausverkauft” Schildchen vom Kubanek’schen Kassenhäuschen baumeln wird – mit dem Zusatzwaggon konnte die Kapazität nochmals deutlich gesteigert werden, leider aber ist jetzt Schluß. Aus logistischen Gründen ist ein weiterer Waggon nicht mehr möglich.

Die Tickets selbst gibt’s übrigens voraussichtlich beim nächsten Heimspiel (gegen Retz, am 21.9.) für diejenigen mit Reservierung käuflich zu erwerben (35 Euro).

Weitere Infos zum Sonderzug nach Oberwart

Wir sind überwältigt, sagen danke für’s Interesse, aber auch danke an die Reiseleitung für die Organisation!
Das Wort legendär wird ja dieser Tage ganz gern und inflationär verwendet – im Zusammenhang mit der Oberwart Fahrt kann man’s aber durchaus schon jetzt in den Mund nehmen!

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31.8.2012: Gemeinsame Anreise zu den Austria Amateuren!

Wie immer, so auch diesmal, gibt’s die Möglichkeit einer gemeinsamen Anreise zum Spiel gegen die Austria Amas. Dazu – ebenfalls wie immer – die entsprechende Information der Reiseleitung. Wir freuen uns über hoffentlich zahlreich erscheinende Mitreisende.

Am Freitag, (31.08.2012) findet das Auswärtsspiel gegen die Austria Amateure mit Beginn 19.00 Uhr in der Generali Arena (Horr Stadion) statt.

Mit öffentlichen Verkehrsmittel ist die Generali Arena mit der Straßenbahnlinie 67 sowie mit der Autobuslinie 15A (Station Altes Landgut) erreichbar.

Alle die möchten, können gerne an einer gemeinsamen Anreise teilnehmen, die Eckdaten lauten wie folgt:

18.00 Uhr Treffpunkt Reumannplatz (U1)
cirka 18.10 Uhr Weiterfahrt mit der Straßenbahnlinie 67

Anmerkung: Nach Umbau- bzw. Sanierungsarbeiten über den Sommer hat die U1 seit gestern Ihren normalen Fahrbetrieb wieder aufgenommen (die Sperre zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz ist somit aufgehoben).

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8.9. A Laberl Fürs Leiberl / 15.9. Goodball

Gleich zwei höchst empfehlenswerte Veranstaltungen stehen in den nächsten Wochen auf dem Programm.

Den Auftakt bildet das Straßenfest „A Laberl fürs Leiberl“, das engagierte, dem Dornbacher Fußballuniversum nahestehenden Personen ins Leben gerufen hat und am 8.9. über die Bühne gehen wird.

Ab 11 Uhr wird bei Live-Programm „gefrühschoppt“. Mit Kinderprogramm, der Hernalser Ring-Bim, dem Fußballertreffen und natürlich bei Verköstigung – nicht zuletzt durch Mitinitiator Gasthaus „der brandstetter„. Das gesamte Programm findet sich auf laberlfuersleiberl.at

Der gesamte Erlös kommt übrigens dem WSK zugute!

A LABERL FÜRS LEIBERL: 8.9. Hernalser Hauptstrasse 134, Ecke Nesselgasse, 1170 Wien, Beginn 11Uhr!

Und schon eine Woche drauf, darf man weiterfeiern – diesmal am Sportclub-Platz, wo – bereits zur liebgewordenen Tradition geworden – wieder Goodball stattfinden wird.
Das Turnier, das unter dem Motto „Kicken & Konzerte für Kohle“ wieder Sport & Kultur am Sportclub-Platz verbinden wird, beginnt am 8.9. bereits um 9:30. Bei entspanntem (und hoffentlich möglichst überehrgeizfreien) Kicken werden wieder zahlreiche Teams am grünen Rasen antreten und sich nebenbei bei dem umfangreichen Konzertangebot unterhalten.

Die Teamvorstellung:

Und das Line-Up:

Big up ans Goodball Team – feine Veranstaltung.

www.goodball.at

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„MAN FÄHRT WIEDER BAHN“….

Der Verfasser dieser Zeilen muß ja, ob er will oder nicht, zugeben, daß ihm eine gewisse Affinität zur Eisenbahn bereits seit Kindheitstagen verfolgt. Familiär bedingt ergab es sich, daß ich im noch einstelligen Alter die Betriebsgarage der Wiener Lokalbahnen in der Wolfganggasse besuchen durfte. Die Aufmerksamkeit fiel sofort auf eine dort befindliche „Kölner Garnitur“.

Unter Annahme der Tatsache, daß die Wortspende „Nur nix angreifen“ mit Sicherheit nicht meiner Person gegolten haben kann, schlich ich mich in einem unbeobachteten Moment in den besagten Zug, und machte sehr zum Missfallen des dort anwesenden Personals die Erfahrung, daß die Schienenbremse auch im „Offline Modus“ hervorragend funktionierte. Die „Kieselsteine“ rollten nur so dahin. Der erste „kindliche Versuch“ den Zug in Betrieb setzen zu wollen, scheiterte kläglich.

Es folgen Jahre der Beschäftigung mit dem Streckennetz der ÖBB, mit Fahrplänen, Teilnahme an diversen Sonderzugfahrten (wie z.B. der Oldtimertramway in Wien, Nostalgiefahrten vom alten Bahnhof Jedlesee zur Waldmühle über Perchtoldsdorf usw.) bis hin zum Tramway Tag in Erdberg, bei welchem ich gegen Voranmeldung hochoffiziell eine U-Bahn Garnitur (Silberpfeil) pilotieren durfte und auf dem dortigen Betriebsgelände einige Runden drehte.

Kommen wir aber wieder zurück in die Gegenwart. Vor einigen Monaten kristallisierte sich heraus, daß der SV Oberwart in die Regionalliga Ost aufsteigen würde. Die Tatsache, daß die Zugstrecke zwischen Friedberg und Oberwart per Juli 2011 eingestellt wurde hatte ich noch in Erinnerung. Schließlich reizte mich der Gedanke, eine Sonderzugfahrt zum Auswärtsmatch in`s Auge zu fassen. Auf der einen Seite wollte ich „den Leuten“ etwas Besonderes, etwas nicht Alltägliches inklusive eines potentiellen Mehrwertes bieten. Das ist aber nicht der einzige Grund, eigentlich würden mir doch eine Argumente einfallen, welche ich in den kommenden Sätzen gerne anführen möchte.

Es ist doch auffallend, daß in den vergangenen Jahren der Bahnpersonenverkehr auf zahlreichen Nebenstrecken eingestellt wurde. Im konkreten Fall, der Stadt Oberwart, sei vorab angeführt, daß dort über 7.000 Einwohner (Stand Jänner 2012) wohnhaft sind. Im Bezirk Oberwart sind es über 53.000 (Stand ebenfalls Jänner 2012) Einwohner. Aufgrund dieser Stellen fällt es schwer zu glauben, daß ein Bahnbetrieb in dieser Region nicht benötigt werden würde.

Meistens wird mit mangelnder Rentabilität und Auslastung argumentiert. Ebenso wird in der Regel fast immer in`s Treffen geführt, dass die Bevölkerung in keinster Weise in der Mobilität und Infrastruktur eingeschränkt werde, da ohnehin der öffentliche Nahverkehr von Autobussen übernommen werde. In Wahrheit hält diese Argumentation jedoch nicht stand. Die Kurse von Autobussen werden äußerst rasch zusammengestrichen und wegrationalisiert. Dies passiert oftmals still, leise und klammheimlich, der Aufschrei ist im Vergleich zu Bahnstillegungen meistens wesentlich geringer. Auch Oberwart (als ein Ort von in Wahrheit vielen) ist davon betroffen. In diesem Zusammenhang spricht der HIER verlinkte Zeitungsbericht wohl Bände.

Eigentlich müssen derartige Tendenzen als Teufelsspirale bezeichnet werden, da ganze Landstriche Ihrer Mobilität und Infrastruktur beraubt werden. Insofern ist die sogenannte Abwanderung aus vielen Regionen (Bahn weg, Bus weg, Post weg, Schule weg, Wirtshaus weg) mit einer damit in Zusammenhang stehender Bevölkerungsdichtereduktion nicht weiter verwunderlich, da hausgemacht. Diese Tendenzen werden sich längerfristig betrachtet, wohl auch auf die Wirtschaft ausüben was unausweichlich zum Verlust von Arbeitsplätzen sowie zur Reduktion der Kaufkraft führt. Daraus resultiert die Verminderung der Steuereinnahmen für die Gemeinden.

Doch kehren wir an dieser Stelle nochmals zu unserem Sonderzug zurück. Dieser führt von Hernals ausgehend, über die Verbindungsbahn zur Südbahn (Meidling) – von dort weiter bis Wiener Neustadt und über die Wechselbahn nach Friedberg – und von dort bis weiter bis Oberwart. Wie eingangs erwähnt, wurde der Personenverkehr zwischen Friedberg und Oberwart per Juli 2011 eingestellt. Seitdem wird diese Strecke für den Güterverkehr genutzt. Noch! Denn diesem droht ebenso das aus – siehe Zeitungsbericht

Es ist schon interessant, daß immer wieder mit dem Kostenfaktor argumentiert wird, wenn es um die Zerstörung von Bahnstrecken geht. Denn auch für den Güterverkehr wäre eine solche Maßnahme äußerst kurzsichtig und daher die falsche. Es ist jedoch schon sehr zweifelhaft, ob hierbei auch nur annähernd richtig gerechnet wird. Dass eine solche Maßnahme die örtlichen Industriebetriebe sowie die sonstige Wirtschaft in keine vorteilhafte Situation bringt, steht wohl außer Frage (Erklärung siehe ein Stück weiter oben). Dass dieser Kahlschlag aus umwelttechnischen Gründen äußerst fragwürdig ist, ist wohl ebenso kein großen Geheimnis. Ein Güterzug kann, im Vergleich zu LKW`s diverser Speditionen, wesentlich mehr Gewicht und Masse transportieren. Es müssten sich sehr viele LKWs in Bewegung setzen, um die gleiche Menge an Fracht, wie ein Güterzug transportieren zu können.

Somit sind wir beim Thema Umwelt angelangt. Im Jahr 2005 ist in Österreich das Kyoto Protokoll in Kraft getreten. Darin hat sich Österreich verpflichtet, seine Emissionswerte von schädlichen Treibhausgasen um 13 Prozent zu reduzieren. Da diese Reduktion nicht erreicht wurde, wurden sogenannte Emissionsreduktionseinheiten aus dem Ausland erworben. Gemäß Homepage des Lebensministeriums wurden bis dato insgesamt 49,3 Millionen Tonnen dieser Reduktionseinheiten mit einem Durchschnittspreis von € 8,90 je Tonne gekauft. Gesamt ist somit von einem Betrag in der Höhe von 438,77 Millionen Euro (durchschnittlich) die Rede.
Dies alles sprich eine klare und deutliche Sprache: Es gibt keine Alternative, daher: PRO BAHN!!! Sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr.

Jetzt, zum Abschluß möchte ich noch einmal auf unsere Zugfahrt zum Auswärtsspiel in Oberwart zurückkommen. Den Oberwartern wünsche ich die Bahn zurück und dem Sportklub 3 Punkte.

Markus Kubanek

[EDIT]: aktuell (Stand 29.8.) sind mehr als 280 Plätze für die Auswärtsfahrt nach Oberwart vergeben – Interessent_innen werden gebeten, sich möglichst frühzeitig für die Fanfahrt anzumelden. Aufgrund des aktuellen Standes ist zu erwarten, dass bis zum Spiel ein „Ausverkauft“ Schildchen vom Kubanek’schen Kassenhäuschen baumeln wird. [EDIT Ende]

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Samstag ist Trainingszentrumstag!

Der kommende Samstag hat „fussballtechnisch“ einiges zu bieten – und das gleich im doppelten Sinn des Wortes. Um 14.00 Uhr starten die WSK Frauen ihr Projekt „Cup 2012“. In der ersten Runde ist niemand geringerer als der SKV Altenmarkt zu Gast in der Erdbrustgasse. Es liegt wohl die Vermutung nahe, daß dieses Match eine ordentliche Herausforderung für die „Sportkluberinnen“ werden wird, denn bei der werten Gastmannschaft handelt es sich um niemand geringeren, als die ungeschlagenen Meisterinnen der letztjährigen zweithöchsten Spielklasse. „Neo Bundesligistinnen“ sozusagen. Wir meinen, daß zahlreiches Erscheinen und lautstarkes Unterstützen den Unsrigen sicherlich helfen wird. In diesem Sinne: HINKOMMEN – MITSINGEN!

Damit ist es am Samstag aber noch längst nicht getan. Mit Beginn 17.00 Uhr tritt das Team der 1B in der 2. Runde der Oberliga A gegen Kaiserebersdorf/Srbija08 an. Durch einen fulminanten 7: 0 Erfolg gegen Wolfersberg steht das Team rund um Trainer Norbert Schlösinger an der Position „Top of the League“. Und da unsere Stimmen zu diesem Zeitpunkt schon so richtig in Schwung sein müssten, bietet es sich regelrecht an, gesanglich dafür Sorge zu tragen, daß die Tabellenspitze am Ende des Tages erfolgreich gehalten werden kann.

Mit lieben Grüßen

Freund/Innen der Friedhofstribüne

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Daumenkino presents: Marko Dogas zum 0:3 gegen Wolfersberg

…eins der schönsten Tore, die der Schreiber dieser Zeilen bei Toren des Wiener SK sehen durfte.
Marko Dogas erzielt in der 1. Runde der Oberliga A gegen die Rasenspieler Wolfersberg das 0:3 für die Dornbacher Fohlen kurz vor der Pause (Endstand übrigens 0:7 für die WSK 1B).

Er bekommt den Ball an der Mittellinie, spielt die ersten beiden Gegner aus, zieht Richtung Tor, verfolgt von mehreren Gegnern, die ihn vor dem 16er eingeholt haben, aber wieder mit diversesten Haken abgeschüttelt werden, bis Dogas nach dem Solo und – wenn ich mich damals nicht ganz verschaut hab – nachdem er fünf Gegner ausgespielt hat, vor dem Tormann steht und trocken einschiebt.

Auch wenn’s das Naturerlebnis nicht ersetzt, aber vielleicht kann man sich ja beim Betrachten der Gallerie vorstellen, welche technische Qualität dieser Kicker besitzt.
Großes Kino, ganz, ganz feiner Fußball – Prädikat Sehenswert für dieses Tor.

und ein Merci beaucoup auch für die Fotos!

Dogas kriegt den Ball an der Mittellinie

Bild 1 von 20

(c) Hannes Auinger

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WSK verliert in Schwechat – ostliga.tv liefert die Bilder dazu

Mit der Niederlage in Schwechat kann man schon von einem äußerst suboptimalen Start in diese Herbstsaison sprechen – und wenn man bedenkt, dann dass jetzt mit den Duellen gegen die Rapid Amas und die Austria Amas zwei Teams bevorstehen, gegen die die Bilanz in letzter Zeit nicht unbedingt super ist, dann darf man sich schon mal am Kopf kratzen.

In diesem Sinne: Burschen, reißt’s euch z’samm!

Aber vorher betreiben wir noch alle miteinander Videoanalyse:

Erfreulicher ist hingegen, dass die 1B nach dem 7:0 bei Wolfersberg „Top of the League“ ist. Einen Spielbericht dazu gibt’s auf der WSK-Seite.

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Zug nach Oberwart fährt ab!

So, die Würfel sind gefallen – und zwar zugunsten der Zugfahrt: beim Stand von aktuell 250 Anmeldungen für den Sonderzug zum Auswärtsspiel nach Oberwart wurde die Entscheidung getroffen, das jetzt durchzuziehen.

Anfang November machen wir uns mit dem Zug auf den Weg – und dafür suchen wir noch weitere 100 Mitfahrer_innen, die den Away Support verstärken möchten.

Weitere Anmeldungen sind somit herzlichst willkommen – alle Infos zur Auswärtsfahrt findet ihr im Forum oder auch HIER

It’s a once in a lifetime Sonderzug – dabei sein ist da wirklich alles! Rasch anmelden, Platz sichern und den Enkelkindern am Kamin erzählen, dass man sich an gar nicht mehr so viel erinnert, es aber durchaus legendäre Züge hatte. 😉

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WSK 1B: Trainer Norbert Schlösinger im Gespräch

Kurz bevor auch die 1B am Samstag in die Meisterschaft startet, hat sich Trainer Schlösinger die Zeit genommen, um über die 1B zu sprechen, die er seit letztem Sommer betreut. Mit dem Erreichen des Toto-Cup Finales im Happel-Stadion gelang den Dornbacher Fohlen wahrscheinlich DER emotionale Höhepunkt des abgelaufenen Fußball-Jahres – mal schauen, was sich Norbert Schlösinger vom heurigen Jahr so erwartet.

Noch ein kurzer Einschub – die erste Runde der Oberliga-A Meisterschaft gibt’s am Samstag:

Samstag, 18.8.2012 – 17.00 | 1.R 2012/13 – Oberliga-A
Wolfersberg – Wiener SK 1B
Kinkplatz – Austria XIII 

Die Mannschaft freut sich wie immer, wenn’s der eine oder andere FHTler (und natürlich auch nicht-FHTler) schafft zu kommen.

FHT: Vielen Dank erst mal, dass Du Dir Zeit nimmst. Beginnen würde ich gern mit den Veränderungen gegenüber der vergangenen Saison. Das Los des U23 Trainers ist es ja Veränderungen hinzunehmen.

Norbert Schlösinger: Ja, das schon. Es ist aber auch gut zu sehen, dass es eine Entwicklung gibt. Yannick spielt in der Ersten, Dogi und Fuat (Anmerkung: Marko Dogas und Fuat Karacan) trainieren oben mit, Brem ist zum FAC gegangen, Peter Kohlhauser ist nach Mistelbach gegangen, weil er in einer Kampfmannschaft spielen wollte, Grozurek zur Post. Das ist schon eine Bestätigung der eigenen Arbeit. Einerseits tut’s mir leid, weil alles sehr guate Buam waren, andererseits ist das schon der richtige Weg.

Torwartfrage – Qual der Wahl. Hakan Kara wird wohl weiter die Nummer 1 sein, Ganglberger wird aber auch wieder dabei sein und mit Philipp Klose ist ein weiteres Talent nach Dornbach zurückgekehrt.

Das ist eine Entscheidung des Tormanntrainers. Haki wird sicher vor allem bei uns spielen, wie das dann ist, wenn Schurli (Anmerkung: Ganglberger) wieder fit ist, weiß ich noch nicht. Aber wie gesagt, das wird vor allem auch eine Entscheidung von Tormanntrainer Eisschiel sein. Philipp Klose weiß von der Situation, wir haben mit ihm gesprochen, dass er hauptsächlich auf der Bank sitzen wird – das hat er akzeptiert, es ist für ihn in Ordnung. Er ist auf jeden Fall ein Tormann auf den man sich verlassen kann.

Nun aber zur Vorbereitung – welche Schwerpunkte möchtest Du hier setzen, körperlich, taktisch, technisch? Sicherlich ist die Schaffung der körperlichen Voraussetzungen mal der erste Schritt.

Der erste Schritt ist mal, dass man Verständnis für den Fußball vermittelt, dass die Spieler Fußball leben. Wenn man sich den 96er Jahrgang anschaut, der jetzt raufkommt, dann fehlt’s hier meiner Meinung nach an allen Ecken und Enden – vor allem taktisch sind sie in einem Bereich, wo ich nicht geglaubt hätte bei Null anfangen zu müssen. Und ganz wichtig ist, dass sich die Spieler – v.a. die Neuen – an ein schnelleres, körperbetontes Spiel gewöhnen. Das Durchsetzen gegen Erwachsene ist ein wichtiger Punkt und die Voraussetzung, um sich auch in der Regionalliga behaupten zu können.
Der Sprung von der Oberliga in die Regionalliga ist schon sehr groß. Man muss den Jungen Zeit lassen, denn nur weil sie in der Oberliga Top-Leistungen bieten, heißt das nicht, dass sie sich auch in der Regionalliga gleich durchsetzen.
Bei Yannick (Anm.: Soura) hat’s ein wenig gedauert – er hat jetzt auf jeden Fall die körperlichen Voraussetzungen und versteht jetzt nicht nur, was ich von ihm verlange, sondern auch was das Trainerteam der Kampfmannschaft sich von ihm erwartet.
Dogas ist auch ein Riesenfußballer, ein wirklich riesiger Kicker – nur fehlt es da noch am Körperlichen, daran muss er noch arbeiten.

Mit welchem spielerischen System wirst Du diese Saison angehen. Im letzten Frühjahr hast Du meist eine einzelne Sturmspitze, dahinter drei offensive Mittelfeldspieler aufgeboten. Bleibt’s dabei oder wird das in Hinblick auf die Kampfmannschaft geändert, die ja im Frühjahr auch oft so gespielt hat, mittlerweile aber eigentlich meist mit zwei Sturmspitzen agiert?

Es ist sicherlich so, dass ich mich nach dem Spielermaterial richte, das vorhanden ist. Es kommt halt dann drauf an, wen ich zur Verfügung hab bzw. wer auch von oben runterkommt. Ich kann nicht mit 4-4-2 spielen, wenn ich keine zwei Stürmer habe. Man muss aber auch sagen, dass es kein starres System geben darf, ich verlange ja auch, dass im Ballbesitz, auf ein 4-3-3 umgeschalten wird, defensiv aber wieder das 4-2-3-1 greift.

Das ist im Frühjahr sehr auffällig geworden – ebenso wie an der linken Außenbahn auch der Offensivdrang von Linksverteidiger Rade Josipovic sehr auffällig war.

Es ist jetzt ein bissl schwierig bei Rade. Er ist leider erst knapp nach Anfang August aus dem Urlaub gekommen. Dadurch wird er wohl am Anfang nicht gleich gesetzt sein. Da mache ich schon Abstriche, jeder muss ersetzbar sein.
Der Kader ist jedenfalls groß genug, wir werden jetzt ein halbes Jahr lang schauen, wer mitzieht im Programm. Das wird viel Arbeit, aber wer nicht mitzieht, hat beim Wiener SK keine Chance. Mein Spiel besteht aus Leidenschaft, das muss man am Platz auch erkennen.

Wie ist die Abstimmung zwischen U23 und Kampfmannschaft– sehr eng, gibt’s da regelmäßigen Austausch?

Wir sind in der schönen Situation, dass wir vom Zeugwart über den Physiotherapeuten bis zu Trainer Maresch ein Team und auch Freunde sind. Die Zusammenarbeit ist hervorragend, wir tauschen uns fast täglich über die aktuelle Situation aus.

Das nächste Stichwort auf meinem Zettel: Ziele für die Saison. Gibt’s da eine „Punkte-Latte“, die man überspringen möchte?

Nein, also von den Punkten gibt es keine Vorgabe. Ziel ist aber sicherlich, dass wir weitere 2-3 Spieler aus der 1B näher an die Kampfmannschaft heranführen, dass sie mittrainieren und auch dort mitmischen, sich entwickeln können. Aber bezüglich Tabellenplatz oder Punktestand gibt’s für mich überhaupt keine Vorgabe.
Das Ziel ist es, die Spieler näher an den Erwachsenenfußball heranzuführen.

Mit der Entwicklung des Teams konnte man ja im Frühjahr schon zufrieden sein. Verletzungsbedingte Ausfälle wurden kompensiert.

Der Herbst war noch ein bisschen Berg- und Talfahrt. Das eine Spiel so, das andere wieder so. Aber im Frühjahr ist es dann v.a. taktisch wesentlich besser geworden, auch von der Einstellung hat sich im Winter sehr viel zum besseren gewendet.
Aber grad bei einer U23 darf man nicht alles am Ergebnis messen, da kann man auch mal 0:3 verlieren und trotzdem Fortschritte sehen.
Die Eigendynamik im Toto-Cup hat dann natürlich auch geholfen. Die Mannschaft hat gesehen, dass sie auch mit höherklassigen Teams mithalten kann und das hat sich auch in die Meisterschaft durchgezogen. Ich bin auf jeden Fall sehr stolz auf die Mannschaft und hoffe, dass wir das heuer wieder ähnlich hinkriegen. Es wird zwar vielleicht wieder ein bisschen dauern, aber ich bin überzeugt, dass wir die Burschen finden, die das wieder umsetzen.

Ich freu mich zum Beispiel schon auf Kostic und auf die Rückkehr von Balnik.

Ja, der ist sehr bemüht, körperlich gibt’s das aber schon noch Nachholbedarf, aber er hat absolut Potential. Auch Balnik kommt schön langsam wieder zurück (Anmerkung: Ben Balnik hat sich im Frühjahr verletzt, ist aber bereits wieder im Training). Er spielt wieder phasenweise, es dauert sicher aber noch 2-3 Wochen, bis er wieder voll da ist. Balnik ist trotz seines Alters (Anmerkung: 95er Jahrgang) ein Vorbild im Team. Er ist im Training und Spiel immer voll da, versteht worum’s geht. Ben hat im Frühjahr sicherlich sehr viel dazu beigetragen, die durch die Verletzungen entstandene Lücke zu füllen.

Der Kontakt im Trainerteam ist ja – wie Du sagtest – sehr eng. Gibt es auch seitens der sportlichen Leitung im Verein Vorgaben?

Wir haben jedenfalls nicht die finanziellen Mittel uns die Kapazunder zu kaufen. Und natürlich ist es dann naheliegend, dass wir schauen, aus unserem Nachwuchs Spieler zu entwickeln. Das ist auch, was wir mit der sportlichen Leitung so besprochen haben.

Gibt’s einen Wunsch Deinerseits ans U23-Christkind? Hast Du da einen spontanen Einfall – mehr Trainingszeiten, größere Plätze, etc?

Natürlich wären mehr Zeiten, mehr Platz wünschenswert. Wir sind ja doch 30-32 Leute, immerhin haben wir aber wenigstens an den Montagen einen ganzen Platz, die restlichen Tagen nur einen halben Platz. Das ist natürlich schwierig. Aber – das möchte ich an dieser Stelle auch sagen – vielen Dank an Thomas (Anmerkung: Herzig (Platzwart)), dessen Spitzenarbeit es möglich macht, dass wir am Rasenplatz trainieren können. Im Winter wird das aber vermutlich schon ein Problem werden.
Ich bin aber prinzipiell kein Raunzer, mehr Platz gibt’s nicht, es ist, wie es ist und wir werden das Beste draus machen.

Soviel zur Mannschaft – eine Frage, die mich persönlich noch interessiert, da Du ja noch zu Zeiten des WSC gespielt hast. Verfolgst Du die Vorgänge bezüglich der Rückführung eigentlich?

Ich hab – ehrlich gesagt -wenig Durchblick von dem ganzen . Ich kenne die Probleme nicht genau, befasse mich damit aber – zugegeben – auch nicht genau. Wichtig wäre, dass alle an einem Strang ziehen – angefangen von der Klofrau bis zum Präsidium, es sollte bald eine Lösung gefunden werden, auch gerade punkto Sportclub-Platz.
Wenn immer vom Aufstieg geschrieben wird, muss man schon sagen: man muss sich fast genieren, wenn man in die Kabinen reingeht. Ich bin vor 20 Jahren weggegangen und habe eigentlich alles so vorgefunden wie es damals war. Das ist schon erschütternd. Um das zu lösen, müssen alle an einem Strang ziehen. Wenn da nix passiert, dann besteht die Gefahr, dass es den Fußball in Dornbach in fünf Jahren nicht mehr gibt.
Das wäre für mich extrem schade – für mich sind die Fans nach wie vor was ganz Besonderes. Wenn ich nach der Friedhofstribüne zuschaue, wie sie nach dem Match der Mannschaft applaudieren, dann ist es für mich einfach ein Gänsehaut-Gefühl. Deshalb wäre es auch so wichtig, dass man diese Probleme löst.

Hast Du eigentlich auch einen direkten Vergleich der WSK Nachwuchsarbeit und der Arbeit, die im damaligen WSC geleistet werden konnte?

Den Vergleich kann ich nicht ziehen, weil der Nachwuchs damals woanders trainiert hat und ich deshalb diese Arbeit nie gesehen hab. Zur jetzigen Situation: es kann sicherlich besser werden, man darf sich mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden geben. Man lernt jeden Tag dazu.

Zum Abschluss noch einmal was ganz anderes – ich hab aufgeschnappt, dass es eine schwarz-weiße Legenden-Mannschaft geben soll. Gibt’s da diesbezüglich schon was zu vermelden?

Ja, wir treffen uns, wenn’s geht, auch wenn das zeitlich schon schwer ist. Jetzt ist vorgesehen, dass wir vormViktoria – St. Pauli Spiel gegen die Viktoria Oldies spielen. Da sind wahrscheinlich ein Roman Mählich, Handl, Scheuch, Kircher und andere dabei – wir werden schauen, dass wir von Bundesliga-Zeiten einige Kicker wieder versammeln. Es wird sicher eine schöne Sache mit den alten Herren wieder zu kicken. Vorgesehen ist, dass wir da 1-2 im Jahr zusammenkommen und hoffentlich auch das eine oder Vorspiel bestreiten können, wenn’s passt.

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