Sportclub here, TeBe there…

Getreu diesem Motto hieß es für eine kleine Abordnung von uns am letzten Wochenende mal wieder „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“.

Grund der Reise war das 3. TeBe Fanturnier. Zu aller Anfang stand erstmal das etatmäßige Aufwärmfest an. Dieses wurde im Rahmen des Testspiels TeBe vs. Roter Stern Leipzig angekickt. Hier konnte man sich gemütlich auf das kommende Wochenende einstimmen und sich schon mal mit der zu erwartenden Gegnerschar vertraut machen. Außerdem ist ein Besuch bei unseren Freunden immer etwas Feines.
Da ein kleiner Teil unserer Gruppe (genau 2) allerdings vom Ruf des großen Fußballs gelockt wurde war die Friedhofstribüne stellvertretend auch bei der Begegnung 1. Fc Union Berlin vs. Celtic Fc.

Da legen wir auch Wert drauf

Was die klügere Entscheidung war bleibt wohl subjektiv aber der Celtic Roar, gemischt mit St. Paulianern und Babelsbergern hatte auch was für sich. Abgerundet wurde das Ganze mit einer Laserlight und Pyroshow, welche wohl einen etwas anderen Ausklang bot als die Partie der Veilchen. Danach ging’s aber dann für die Miniabordnung zurück nach Kreuzberg in die Rock n Roll Herberge wo die Turnierposse und der Rest unserer Truppe mittlerweile feierte. Nichtsdestotrotz war es nur die Ruhe vor dem Sturm.
Nachdem wir ja seit der ersten Auflage 2011 dabei sind, waren wir auch diesmal quasi gesetzt und das obwohl wir nicht in ausreichender Anzahl antreten konnten. So spendierte man uns ein paar SpielerInnen und so spielten wir quasi als Friedhofstribüne feat. wer grad Zeit hat. Das Ganze in einer von 4 4er Gruppen.
Wir durften in diesem Zusammenhang Spieler der Intergalactic Jesters(Dresdner Sportclub), Havelpralinen(Fortuna Düsseldorf), TeBe Party Army (eh klar) und einigen privat Hinzugestoßenen aufnehmen, denen wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen möchten.

Die FHT Truppe - in voller Pracht

Rein spielerisch konnten wir mit unserer Rumpftruppe mit unter 0% Spielpraxis doch recht gut mithalten. Trotz allem mussten wir uns in Spiel 1 durch einen Last-Minute Treffer Roter Stern Praterstern geschlagen geben. Schade weil im entscheidenden Moment unser heroisch spielender Schlussmann unerwartet von der Nässe des Kunstrasenplatzes zu Fall gebracht und damit zur Chancenlosigkeit degradiert wurde.

In Spiel 2 steigerten wir uns weiter und konnten ein verdientes, wenngleich ungraziöses, 1:0 gegen ein Team, dessen Name irgendwie von Spielbericht zu Spielbericht zu variieren schien, verbuchen: Utopia/All Mighty Air-pump (Frankfurt/Oder). Offiziell hießen die am Ende Utopia/All mighty air-pumps und kamen aus Frankfurt an der Oder. Das Mindestziel zumindest eine Partie zu gewinnen hatten wir damit erreicht und so wundert es wohl kaum, dass wir als gute Gäste den bis dato sieglosen Ultras Braunschweig zu einem 2:0 verhalfen. Man soll sich ja generell ned so an Ergebnisse hängen.

08 / 15

Zusätzlich unterhielten wir uns ein wenig mit den Blau-Gelben über ihre Konflikte mit rechten Schlägern und dem Verein und konnten so einige Kontakte knüpfen, die uns in Zukunft vielleicht noch den ein oder anderen Besuch bzw. Ausflug bescheren könnten.
Somit ging es dann als 3. der Gruppe zum wahren Höhepunkt des Turniers. Dem epischen Duell des Wiener Sportclub und des Dresdner Sportclub oder kurz der FreundInnen der Friedhofstribüne gegen die Intergalactic Jesters.
Schon früh wurde klar, dass dieses Duell nicht nur sportlicher Natur war. Stellte man sich doch schon vor Beginn die Frage „wer is mit sein Sportclub eigentlich mehr angschütt?“.

Tja, da gehen die Meinung wohl auseinander, aber da wir gegenwärtig 2 Vereine haben, können wir uns zumindest einen kleinen moralischen Triumph anheften.
Passend dazu befand man dann, dass ein rein sportliches Kräftemessen diesen Granden des Spiels nicht gerecht würde und man entschloss sich kurzerhand die Truppen zu mixen und so fanden sich Fht’ler in Dresdner Trikots und letztere auch in den unsrigen wieder. Um das zu feiern wurde die fleischgewordene Version des TeBe Plüschglücksbärchifeenetwas zum Kellner umfunktioniert und kredenzte der versammelten Meute Mexikaner. Danach wurde den Torhütern ein Sessel ins Tor gestellt, das jeweilige Transparent an die Latte geheftet und los ging dieses Spiel der Spiele.

Plüschglücksbärchifeenetwas

Man konnte sich schließlich mit einem leistungsgerechten 2:2 (das mal ganz ohne Out regel und ähnlichem Firlefanz auskam) trennen und vermeldete dem Veranstalter stolz, dass der Sportclub 2:2 gespielt hatte und demnach den verdienten 9,5 Platz belegte. Das ungläubige Staunen wurde mit dem Verweis auf die barbarische Tradition des Elferschießens, welche gänzlich dem Fair Play widerspreche und dem Einwand, dass sowieso nur der Sportclub gewinnen könnte, weg gewischt.

So hatte am Ende der Fußball und die Freundschaft was gewonnen und wir unser bisher bestes Turnierergebnis erzielt.
Dann ging’s zur Abschlussfeier, welche bis in die frühen Morgenstunden ausgekostet wurde und ein gelungenes Turnier abrundete.
So blieb uns dann nicht mehr viel als die Heimreise mit dem Wissen, alte Freunde besucht und neue Freunde gewonnen zu haben, anzutreten. Wir hoffen an dieser Stelle, dass wir sie alle bald bei uns in Dornbach begrüßen zu dürfen.

Abschließend geht natürlich auch ein Dank an TeBe für die Einladung und das (wieder einmal) tolle Turnier. Auf ein Neues im Jahr 2014 freut sich die Friedhofstribüne.

[Nik]

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