Notizen zur WSK Generalversammlung – 27.6.2012

Wie üblich ist zur geplanten Beginnzeit noch keine Beschlussfähigkeit gegeben – die Generalversammlung beginnt somit erst um 19.30.

Bericht des Präsidenten:
ARWAG Projekt ist gestoppt, da sich die ARWAG aufgrund fehlender Rentabilität zurückzieht
Stadt Wien hat sich – diesmal in Person von Frau Vbgm Vassilakou – zur Sanierung des Sportclub-Platzes bekannt, verweist aber – wie sonst auch immer – auf die fehlenden Mittel im Stadtsäckel

Sponsoring:
Josef Pröll wurde von UH kontaktiert, hat aber letzte Woche ein „leider nein“ Mail bzgl Sponsoring geschrieben (Leipnik-Ludenburger als einer der größten Mühlenkonzerne Europas ist leider auch akut von der aktuellen Wirtschaftsentwicklung betroffen und kann für den WSK keine Finanzmittel aufbringen
ABER: Udo spricht von der Absichtserklärung eines großes Unternehmens, das die Bereitschaft andeutet, namhafte Beträge aufbringen zu wollen
Wien Energie: Sponsoring wurde zu den bestehenden Konditionen verlängert – lt. Wien Energie ein äußerst generöses Angebot, da bei allen anderen Vereinen die Mittel gekürzt wurden

Sonstiges:
Nach dem entsprechenden Aufruf auf wienersportklub.at hat sich eine Notärztin gemeldet, die sich bereit erklärt hat das eine oder andere Mal Dienst beim Match zu versehen – somit spart sich der Verein die sonst notwendigen Gebühren für die Bereitstellung des verpflichtend anwesenden Notarztes.

Bericht Finanzreferent:
Oliver Heiss spricht von schwieriger Finanzlage & angespannter Budgetsituation, allerdings auch davon, dass erstmals seit langem ein kleiner, positiver Abschluss geschafft werden könnte.

Sein Dank geht an Maria Schiestl und Wilhelm Karlik für die Unterstützung bei den Aufräumarbeiten im Buchhaltungsbereich. Nur durch diese Hilfe konnte sichergestellt werden, dass aktuelle saldenlisten per mitte Juni vorliegen. Bilanzstichtag ist allerdings der 30.6., weshalb keine genaue Bilanz vorgelegt werden kann:

Es wird eine Folie mit dem Budget auf die Leinwand geworfen – trotz der Sehhilfe des Schreibers dieser Zeilen konnte er diese Folie nicht vollständig entziffern.

Einige Punkte konnten natürlich dennoch aufgeschnappt werden:

Vss. geht sich beim Verein ein operativer gewinn aus –> das endgültige Ergebnis wird beim nächsten Mitgliedertreffen bekanntgegeben (nach Abschluss des laufenden Geschäftsjahres). Die Höhe des operativen Gewinns wird – unter Hinweis auf mögliche kleinere Änderungen bis Geschäftsjahresende – mit etwa EUR 6.000,- beziffert (geplant waren – wenn ich mich recht entsinne – etwa EUR 50.000,-).

Zum Budget 2011/12 – Über Plan:
+ höhere Zuschauereinnahmen (einerseits höherer Zuseherschnitt, andererseits Ticketpreiserhöhung
+ mehr Spenden
+ verbesserte Kantineneinnahmen
+ Höhere Erlöse aus Vermietung (TRZ, Sportclub-Platz)

Unter Plan:
– Fanartikel (sehr deutlich)
– Kantine im TRZ
– Reinigung hoher als kalkuliert (v.a. bedingt durch die Notwendigkeit eine Reinigungskraft für TRZ / Kantine einzustellen)

Richtigstellung Sponsoring:
im letzten Jahr angegebene Dornbach Networks Zahlen haben irrtümlicherweise Sachspenden inkludiert – dies ist nicht zulässig. Oliver entschuldigt sich für diesen Fehler.

Ausgaben:
+ geringerer Verbrauch bei Strom/Gas/Wasser (sowohl TRZ als auch FHT)
– höhere Kosten: Sportförderungsbeitrag, Reparaturen, Notarzt, Reinigung (inkl. damit anfallende Lohnkosten),Zusatzkräfte, Spielerbetreuer

Budget nächste Saison:

Leider konnte ich das Budget im Detail nicht erfassen – deshalb nur der allergröbste Überblick.

Gesamt sieht das Budget des kommenden Jahres Gesamterlöse von etwa 607.000 Euro vor, dem gegenüber stehen prognostizierte Ausgaben in Höhe von 553.000 Euro.

Bei Erreichen dieses Saldos würde dieser Betrag zum Tilgen des Schuldenstandes verwendet werden.

Auch das Budget des letzten Jahres hatte einen positiven Saldo in ähnlicher Höhe vorgesehen – dieser konnte jedoch (siehe oben) nicht realisiert werden. Auf Nachfrage konnte nicht genau geklärt werden, woran dies gelegen ist, es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass die gesamten Saldenliste beim Steuerberater liegen (Bilanzerstellung).

Genannte Gründe für die Differenz zw. geplantem und tatsächlichem Gewinn:
– Lohnkosten Reinigungskraft TRZ (nicht budgetiert)
– Kosten Notärzte (nicht budgetiert)
– Kosten Polizei (bei über 1500 erwarteteten Zusehern müssen zusätzliche Exekutivkräfte bezahlt werden)
– Zusatzkosten Reparaturen/Instandhaltungen höher als budgetiert (zB. im letzten Jahr Gastherme EUR 5.000,-) als Reaktion darauf werden diese im kommenden Budget auf Basis der Kosten der letzten 1 1/2 Jahre geplant, womit lt. Oliver Heiss vorsichtiger als im letzten Budget geplant wurde.

Weiteres zum Thema Finanzen:

* Es gibt keine Verbindlichkeiten gegenüber Spielern
* Nachwuchs und Frauen sind nicht im Budget inkludiert
* Stichwort Nachwuchs: Michi Blaim (administrativer Jugendleiter) musste sich entschuldigen. Es folgte jedoch die Information, dass sich die finanzielle Situation für den Nachwuchs durch die Turnierveranstaltungen verbessert hätte, wobei keine sonstigen Angaben gemacht wurd.

Merch:
Erlöse müssen steigerungsfähig sein –> neuer Ausstatter (Nike) stellt gewisses Dressenkontingent zur Verfügung, womit im ersten Schritt keine Kosten für den Dressenkauf anfallgen. Durch die neuen Dressen sollten die Merch-Erlöse deutlich steigen, da Trikots den Löwenanteil im Fanartikelverkauf ausmachen.

Stichwort Dressen:
Nachwuchs: Nach Umsteigen auf Nike haben die Nachwuchsmannschaften eine zweijährige Übergangsfrist zum Umsteigen auf die neuen Dressen. Für den Erwerb gewährt Nike einen 40%igen Rabatt.

Nochmaliger Dank von Oliver an Maria Schiestl, Willi Karlik, Maria Zwickl, die Sponsoren, das Mitpräsidium und WSK Vorstand, alle, die sich im Nachwuchs engagieren, Gönner, sowie alle Freiwilligen, die dem WSK zur Seite stehen – darunter auch explizit die FHT für die Arbeitsleistung (wie beispielsweise Tribünenreinigung nach den Spielen, die dem Verein zirka EUR 7.000,- pro Jahr erspart).

Kurzer Einschub des Präsidenten: Udo denkt positiv – wir müssen positiv denken!

Kuratorium:
* Tätigkeit des letzten Jahres brachte nicht das von den Mitgliedern Erwartete –> zwei anwesende Kuratoriumsmitglieder verweisen auf Lobbying bzgl ARWAG Projekt.
* längere Diskussion ums Kuratorium und die Leistungen des Kuratoriums – zum Teil sehr hitzig
* Stadiongruppe wendet sich ans Kuratorium und würde gern das entstanden Konzept zur weiteren Vorgehensweise präsentieren –> wird hoffentlich noch passieren

Einschub: Udo legt sich fest: wir wollen einen Sportplatz, kein Projekt, das den sportlichen Charakter des Platzes in Frage stellt.

Bericht Vizepräsident Manfred Modli –> Sportliches:

Hinweis: Wr. Viktoria hat 50% mehr budget als der WSK
Meistertitel der U12 wird herausgestrichen, Nachwuchs befindet sich in der
Gesamt-NW-Betrachtung auf dem 7. Platz (solides Mittelfeld)

Saison 2012/13:
Vorgaben seitens Präsidium:
* Qualitätsverbesserung im Kader
* Verjüngung des Kaders
* nachhaltiger Einbau von Spielern aus dem eigenen Nachwuchs
* Reduzierung der Aufwandsentschädigungen (lt. Modli verfügt der WSK über das geringste Sportbudget der RLO)

Abgänge:
Majstorovic, Buchinger (bleibt als Trainer – U7), Grumic (vss. Ausland), Shabani (hat nicht entsprochen), Matthias Muhr (???), Sasa Pantic (hat sich selbst gehört)

Zugänge:
– 16.7. offizielle übertrittszeit –> siehe wienersportklub.at

aktuelle Verpflichtungen:
Mehic II: leihweise plus Kaufoption
Derdak: Vertrag auf 1 plus Option auf einjährige Verlängerung
Novacek: 1 Jahr plus Option
Tiffner: 1 Jahr ausgeliehen (von Austria Wien)
Kracher: 1 Jahr plus Option
Nemetschek: 1 Jahr
Babic: wurde zu Jugendbedingungen erworben (vmtl ähnlich wie weiter unten beschriebene „Zwangserwerbungs“möglichkeit)

Derzeit vorgesehene Nachwuchsspieler in der KM, die auch beim Trainingsauftakt der KM dabei waren:
Yannick Soura, Mirza Berkovic, Fuat Karacan, Marko Dogas, Adis Suljanovic (U18)

1b Abgänge (alle verliehen):
Peter Kohlhauser (wird mit Würmla bzw. Mistelbach in Verbindung gebracht), Hakan Kara(vss. Austria XIII), Florian Grozurek (evtl Post SV)

Nachwuchs:
* Intensivierung der NW-Trainerausbildung (v.a. diejenigen, die noch keine entsprechende Ausbildung haben)
* alle zwei Jahre sollen Trainer gewechselt werden –> jahrgangsadäquate Betreuung soll sichergestellt werden
* Kommunikation/Information mit Sponsoren/Eltern soll verbessert werden

Es wird an wesentlicher Verbesserung der Jugendarbeit gearbeitet. Dazu sollen alle Trainer, die noch keine entsprechende Ausbildung haben, auf entsprechende Trainerkurse geschickt. Der diesbezügliche Plan von Marco Perez (sportlicher Nachwuchsleiter) liegt vor.
Manfred Modli verweist auf den langen Atem hin, den man diesen Maßnahmen zugestehen muss.

Derzeit sind 285 Spieler_innen im Nachwuchs –> 70 davon sind von anderen Vereinen ausgeliehen, 37 sind an andere Klubs verliehen.

Die im Nachwuchsbereich vorhandene Möglichkeit des Zwangserwerbs (Hinterlegen einer festgelegten, nicht ablehnbaren Transfersumme für einen Spieler, der sich sportlich verbessern kann, wurde von der Wiener Austria bei zwei WSK Nachwuchsspielern geltend gemacht – einzige weitere Voraussetzung dafür ist das OK der Erziehungsberechtigen des betreffenden Spielers).

KM – Nächste Spiele:
3.7. Vienna auf der HoWa (Einnahmenteilung)
14.7. – 1. Cuprunde (Auslosung 1.7.)

Meisterschaftsstart: 3.8. Mattersburg Amateure (auswärts)
Meisterschaft Heimauftakt: 10.8. Ostbahn XI

1B – Saisonauftakt:
18.8 – Wolfersberg (Auswärts), 25.8. Kaiserebersdorf (Heim)

Frauen:
* Chris Peterka dankt der FHT für die Spenden
* Sportlich sehr erfolgreiche Saison: Cup und Meisterschaftsgewinn, 109:6 tordifferenz
* Kostenersatz für WSK in Höhe von EUR 2k wird angekündigt (Flutlicht, Platzmiete,…)
* Zusätzlicher Trainer wird geholt (gleichberechtigt mit Thomas Rauch)
* Co-Trainer Chraska wird geplante Nachwuchsarbeit übernehmen
* Ausblick 3. Liga: Meistertitel wird angestrebt

Kurzbericht Felix Linhart (Mitgliederbetreuung)

Mitgliederdatei umfasst 437 Namen, bezahlt haben jedoch lediglich 215 Personen. Weitere Anstrengungen in Mitgliederwerbung und -betreuung werden unternommen. Regelmäßige Treffen sollen veranstaltet werden.

Antrag Aufnahme von Verhandlungen mit dem WSC bzgl Rückführung:
wurde bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen angenommen

Antrag 1, eingebracht vom Vorstand des WSK:

„Es ergeht der Antrag, die nun konkret vorliegenden, aktuellen Bilanz-Zahlen des WSK (mit Abschluss des Geschäftsjahres am 30. Juni 2012) auch dem Vorstand des WSC zur Verfügung zu stellen, um in Folge auf Basis dieser Zahlen – die diesbezügliche Bereitschaft des WSC vorausgesetzt – in Verhandlungen über einen detaillierten, gemeinsamen Zeitplan zur möglichen Zusammenführung treten zu können.“

Wahl Rechnungsprüfer:
Zur Wahl zum Rechnungsprüfer stellte sich Herr Linhart, seinerseits Sohn von Felix Linhart und angehender Steuerprüfer – sehr sympathische Selbstvorstellung, anschließend wird seine Wahl mit imposanten 100% angenommen.

Allfälliges:

* Oberer Platz im Trainingszentrum soll mit Sparstrahlern ausgestattet werden (50% Energieersparnis bei besserem licht)
* Unterer Platz —> ist einer von 7 Plätzen, die im Rahmen eines Projekts des WFV mit einem Trainingslicht ausgestattet werden sollen – vss. erstmal eine Hälfte. Allerdings gibt es dafür noch keinen Kostenvoranschlag und möglichen Starttermin.
* Die Pappeln im TRZ werden nach nach 14-monatigen (!) Verhandlungen endlich geschnitten – die Kosten dafür in Höhe von EUR 19.000 muss nicht der WSK tragen, vss. werden sie aus einem Topf der Stadt Wien bezahlt.

ENDE

EDIT:
Im Falle von Benny Brem kam es scheinbar leider zu Uneinigkeiten bei den Vertragsverhandlungen. Uns vorliegenden Infos, möchte er nun zum FAC wechseln und trainiert sogar bereits bei der Kleer Elf. Über eventuelle Freigabemodalitäten zwischen den beiden Vereinen konnte noch keine Einigung erzielt werden.

Benny ist es jedenfalls ein explizites und sehr großes Anliegen sich ganz herzlich bei allen Fans und Unterstützern zu bedanken, die ihn über die Jahre (oder auch erst seit kürzerem) im WSK begleitet haben.

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Interview mit Lukas Fuhrmann (Käpt’n der WSK 1b)

Nachdem die 1B v.a. im Frühjahr mehr als bemerkenswerte Leistungen geliefert hat, war es definitiv mal Zeit die Mannschaft vor den Vorhang zu heben. Stellvertretend für das Team stand Lukas Fuhrmann für ein Interview zur Verfügung.


Lukas Fuhrmann ist in diesen bewegten Zeiten (wie einige andere aus der 1B übrigens auch) eine absolute Rarität: der WSK ist sein bis dato einziger Klub, dessen Dress er trägt. Seit 2003 durchlief Fuhrmann die Nachwuchsteams und hat sich als Kapitän der 1B zum absoluten Leistungsträger entwickelt (und ist mit 9 Saison-Toren übrigens unter den Top-Scorern der 1B zu finden).

FHT: Hallo Lukas, erstmal vielen Dank, dass ich mich heute mit Dir unterhalten kann. Kurz ein paar Infos zu Dir – Dein Oberliga-Debüt hast Du 2008 gefeiert?

LF: Ja, das ist schon etwas länger her.

Und für die Kampfmannschaft konntest Du auch schon auflaufen, wenn ich mich recht erinnere?

LF: Stimmt, letztes Jahr im ersten Spiel in der Rückrunde gegen Schwechat – 75. Minute, das war natürlich toll.
Vor allem vom Platz her war es schon eine Umstellung im Vergleich zu den engen Kunstrasenplätzen in der Oberliga. Ich hab gegen den Alfred Niefergall gespielt – als der auf die Kopfbälle raufgegangen ist, da wusste ich, dass es da hilft ein wenig breiter zu sein. (schmunzelt)
Aber es war trotzdem traumhaft, keine Frage.

Du hast ja in dieser Oberliga-Saison bereits einige Positionen besetzt – gegen Ende öfters Innenverteidiger, oft auch rechtes Mittelfeld, aber am liebsten bist Du Außenverteidiger, oder?

LF: Ja, definitiv, auch in der Selbsteinschätzung fühle ich mich da am wohlsten und meine Stärken kommen am besten zur Geltung. Auch wenn ich mich in der Oberliga schon auch an die Rolle im rechten Mittelfeld gewöhnen habe können.

Es hat aber schon seine Zeit gedauert – vor allem im Herbst war die Rolle im rechten Mittelfeld wesentlich schwieriger, weil ungewöhnlich viele hohe Bälle gespielt wurden. Aber im Frühjahr war‘s viel anders, konnten unter anderem Spieler wie Balnik oder Can die Langzeitausfälle kompensieren.

LF: Stimmt, es war ein Findungsprozess in der Mannschaft. Einige Verletzungen, dafür eben auch Rückkehrer wie zum Beispiel Can, das hat etwas gedauert.

Stichwort Frühjahr, was war für Dich der Unterschied vom Herbst, in dem es auswärts ja nicht so lief und dem wirklich gelungenen Frühjahr?

LF: Gute Frage – ich hab sie mir auch lang und breit gestellt. Ein großer Unterschied war sicherlich, dass wir einfacher die Tore gemacht haben. Das ist schon ein sehr sehr wichtiger Punkt. Ebenso wie die Standards, aus denen ich beispielsweise 3 Tore gemacht habe, dazu 2 Tore von Thaller und auch Yannick (Anm. Soura) hat 1, 2 Tore nach Standards erzielen können.
Im Herbst sind wir teilweise angerannt und haben die Tore nicht gemacht – wenn man einfacher zu Toren kommt, dann kommt was ins Rollen und verleiht Selbstbewusstsein, auch wenn nach dem Finale dann doch auch ein wenig die Luft raus war.

Stimmt, den Eindruck hatte man auch ein wenig – obwohl man sagen muss, dass beispielsweise Stützen wie Brem großteils fehlten.
Es gab in der Spielanlage des Frühjahrs doch große Unterschiede zu jener vom Herbst – war da gezieltes Training im Winter dafür verantwortlich?

LF: Hm, nein nicht so wirklich. Aber beispielsweise ist der Flo (Anm. Grozurek) nach langer Verletzungspause zurückgekommen und ich hab ihn gefragt, welchen Unterschied er merkt. Selbst fällt es einem ja manchmal nicht so auf. Er hat dann gemeint, es ginge schneller, es läuft schneller, der Ball rennt besser. Damit haben wir dann auch die Zweikämpfe eher vermieden, wo wir doch auch Nachteile gegenüber manchen Teams hatten.

Was mir sehr gefallen hat (und auch auffällig war), war dass Du Dich (oder auch Rade auf der anderen Seite) als Außenverteidiger oft in den Angriff eingeschaltet hast.
A propos Angriff: Ali Kaya (Anm. bester Schütze im Herbst) war im Frühjahr aufgrund des Präsenzdienstes nicht dabei – weißt Du was von ihm?

LF: Nein, aber wir wären sicher alle froh, wenn er wieder dabei wär. Grad im Sturm sind wir in der U23 nicht sehr zahlreich besetzt. Neben Fuat fehlt halt so der richtige Abstauber, muss man so sagen wie es ist.
Und bei Fuat wäre auch noch viel mehr drin – ich habe beispielsweise nur ein Tor weniger als er. Aber das kommt bei Fuat auch noch, er ist ja noch jung und lernt sicher noch seine Schnelligkeit noch besser einzusetzen. Das wird aber nur eine Frage der Erfahrung sein.

Wie war eigentlich das erste Jahr mit Trainer Schlösinger, grad auch im Unterschied zu Ali Korucu im Jahr davor?

LF: Es ist sicherlich die Linie der Kampfmannschaft wesentlich stärker betont werden – dass man auch eine Gelbe riskieren kann, dass man körperbetonter spielt. Das schadet aber auch nicht, wenn man sieht wie sich ein Kostic oder Balnik da mittlerweile reinstellen.
Als Mensch ist Schlösinger zu mir immer sehr offen, erklärt mir wie‘s weitergeht, was ansteht. Das ist schon toll, wenn man als Kapitän gesehen wird und auch da die Ansprechstelle ist.

Trainer Schlösinger war ja zu seiner aktiven Zeit nicht unbedingt als – no offense meant – Rastelli bekannt- er vermittelt aber schon mehr?

LF: Ja, definitiv. Und dazu bringt er auch viel mehr diese Mentalität rein, dass man sich reinhauen kann, auch wenn wir vielleicht punkto Körpergröße doch manches Mal im Nachteil sind. Wir spielen zwar nicht überhart, aber wir doch auch zugelegt. Das gehört schon im Fußball auch dazu.

Zusammenfassend zu Deinem Jahr? Vor allem das Frühjahr muss schön zu spielen gewesen sein.

LF: Schon. Aber im Herbst gab‘s den Dämpfer, als ich nicht mehr im Kader der Kampfmannschaft war. Da glaubt man im ersten Moment, dass alles zusammenbricht. Da muss ich aber auch dem Trainer Schlösinger ein Kompliment machen, der mich da gut aufgefangen hat und mir nie das Gefühl vermittelt hat, dass es jetzt nur mehr bergab geht. Dann ist auch die Konstanz in unsere Leistungen gekommen und von der Mannschaft her war‘s dann einfach toll. Dazu noch die Cup-Spiele wie gegen den NAC bei denen man noch eine ganz besondere Spannung aufbaut, das war schon Wahnsinn – auch wenn ich dran denk, wie wir uns gegen Wild Dragon mit einiger Mühe in der ersten Runde durchsetzen konnten.

Schlösinger ist ja nicht unbedingt als auswechselwütig bekannt. Oft gab es gar keine Auswechslungen.

LF: Stimmt, man muss aber auch dazu sagen, dass es für die Spieler am Platz äußerst wichtig war das Vertrauen zu spüren, dass man nicht gleich nach einem Fehler raus muss, vor allem für die jüngeren Spieler wie beispielsweise einen Thaller. Da hilft es schon sehr konstant Vertrauen vermittelt zu bekommen.

Wobei ganz vorne gab es ohnehin wenig Alternativen zu Karacan im Frühjahr.

LF: Das ist natürlich wahr- bei einer Verletzung von Fuat wären sicherlich interessante Varianten ins Spiel gekommen.

A propos Variante: die Innenverteidiger Position ist nicht unbedingt Deine Wunschposition, oder?

LF: Das stimmt schon, auch wenn ich natürlich dort spiele, wo mich der Trainer aufstellt. Aber die Möglichkeit mit ein wenig mehr Zug nach vorn zu spielen, bringt meine Stärken schon noch stärker hervor. Aber mal schauen was das nächste Jahr bringt, ob Peter (Anm. Kohlhauser) bleibt bzw. was mit Yannick ist – ob er bleibt und dann hoffentlich KM spielt.

Im nächsten Jahr wird sich das Gesicht der Mannschaft doch wohl verändern?

LF: Ja, vermutlich sehr stark. Aber mit Bercik, Djokic, Balnik, die nach Verletzung hoffentlich zurückkommen, werden wir sicherlich eine starke Mannschaft aufbieten.
Wir hoffen aber auch natürlich, dass Dogas bleibt – was der im Frühjahr gespielt hat, war schon beeindruckend, vor allem auch im Cup, zB gegen den NAC. Wahnsinn, wie er da routinierte Stadtliga Spieler aussteigen hat lassen.

Es gibt ja verschiedene Trainerschulen – einerseits diejenigen, die die Jungen ins kalte Wasser werfen, andererseits die Schule, die eher auf behutsamen Aufbau setzt.

LF: Mir hat die Arbeit mit Norton sehr gut gefallen, der sich im Bus dann zu mir gesetzt und besprochen hat, was noch fehlt, wo noch was verbessert werden kann, aber auch und vor allem was gut ist. und man kommt sich dann auch gleich besser vor, es fällt mir viel leichter, wenn ich das Vertrauen vom Trainer spüre.
Leider folgte dann im heurigen Jahr ein Rückfall aus dem KM Kader, das ist schon so ein bisschen das Problem für viele im Team, dass jedes Jahr viel neu ist.

In der Tat, auch heuer kommen wieder einige Neue – aktuell vermeldet die WSK Website sieben Neuzugänge, trotz des starken Frühjahrs.

LF: Und es ist viel eine Erfahrungsgeschichte. Einen Riesensprung hat zum Beispiel der Manuel (Thaller) gemacht. Er hat sich durch die Spielpraxis innerhalb von drei, vier Spielen einfach unheimlich gesteigert, grade junge Spieler können da richtig große Sprünge machen. Auch wenn Fehler passieren. Grad auch für die Identifikation mit dem Sportklub ist es schon super, wenn man merkt, dass man die Möglichkeit hat, nach oben zu kommen – grad wenn man lang nach oben kommt.

Verfolgt ihr – in der Mannschaft eigentlich – dass es doch auch hie und da einige Turbulenzen im Verein intern gibt?

LF: Ich lese natürlich das Forum. Aber das ist – mein ich gar nicht bös – eh nix neues. Auch im Nachwuchs war‘s ja zum Teil unorganisiert. Ich kann mich erinnern, dass wir einmal Trainingslager hatten – nur der Rasenplatz war total unbespielbar. Wir sind dann am Abend los und haben nach 4 Stunden Fahrt dann zufällig einen anderen Platz gefunden. Dann haben wir dort trainiert. Das ist allerdings nur ein Beispiel.

Das heißt Improvisation – um‘s mal positiv zu formulieren – war seit jeher der Begleiter?

LF: (lacht) Ja, das hat immer ein bisschen dazugehört. Es hat irgendwie immer funktioniert. Aber das Potential für mehr wäre definitiv da, wenn die Organisation besser wäre.

Was sind Eure Ziele für nächstes Jahr?

LF: Am 16. Juli geht‘s wieder los mit dem Training. Die Befürchtung war groß, dass so viele weggehen, dass wir nächstes Jahr ganz hinten spielen müssen.
Aber ich glaub schon, dass wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten können. Man fängt aber halt jedes Jahr bei Null an – aber das ist halt bei einer 1B so. Wenn die Wiener Viktoria nicht mehr dabei ist, dann ist das Niveau insgesamt sicherlich wieder ausgeglichener. Auch wenn Teams wie Union Mauer einfach andere Möglichkeiten haben.
Wir haben heuer einen Punkterekord erzielt. 50 Punkte und ein Platz im oberen Mittelfeld wären schon wieder anzupeilen.
Wichtig ist mir aber auch meinen Teil beizutragen, dass sich junge Spieler wie Kostic, Balnik – um nur zwei zu nennen – auch weiterentwickeln und hoffentlich Richtung Kampfmannschaft entwickeln. Bitter ist‘s halt derzeit für Christopher Huber, der hätte super Anlagen für einen Goalie – seine Verletzung ist aber halt schon richtig schwer. Das wird wohl ein Jahr dauern, bis Christopher wieder da ist (Anm.: Gute Besserung, Christopher!).

Und wenn ich noch eins sagen kann: es macht auf jeden Fall Spaß vor der FHT zu spielen. wenn ich dran denk, wie wir bei der Wiener Viktoria aufs Derbste beschimpft worden sind, das war unglaublich. Da ist es eine Wohltat und Freude vor der FHT zu spielen.

Was mich sehr gefreut hat, war dass so viele FHTler beim Cup-Finale mit dabei waren.
Es war ein Superzeichen, dass es die gemeinsame Anreise gegeben hat.

LF: Ich hab das erste Mal etliche meiner Freunde zu einem meiner Spiele eingeladen. Die haben gar nicht fassen können, was da bei einem Spiel von uns los ist. Eine Freundin von mir ist unterhalb der FHT gesessen, die hat dann gefragt, ob das immer so laut ist.
Das hat uns schon sehr viel Spaß gemacht.

Wer’n wir schauen, was die nächste Saison bringt, danke jedenfalls für‘s Gespräch und ich hoffe, dass wir uns vielleicht im nächsten Jahr wieder unterhalten – und vielleicht geht sich ja dann doch die Kampfmannschaft wieder aus.

Veröffentlicht unter Allgemein, WSK Nachwuchs | Schreib einen Kommentar

Es war einmal….

das Derby – und der WSK hat gewonnen.

danke an dieser Stelle an Ostliga.at, dass sie das wieder ausgegraben haben.

mal schauen, wie’s am Dienstag wird, wenn sich der First Vienna FC und der WSK im Rahmen eines Testspiels ein neues Stelldichein geben.

First Vienna : WSK
Dienstag, 3. Juli 2012, 19:00
Hohe Warte

Testspiele WSK

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

WSC Wasserball: U13 ist Wiener Meister!

Höchst erfreulich und definitiv wert vor den Vorhang gestellt zu werden: Wir dürfen wieder einer schwarz-weißen Meistermannschaft gratulieren.
Die U13 hat sich vor kurzem zum Wiener Meister gekrönt und dankenswerterweise gibt’s auch ein audiovisuelles Dokument davon, das man sich unbedingt ansehen sollte:

Wir gratulieren Team und Trainer sehr, sehr herzlich!

Veröffentlicht unter Wasserball | Schreib einen Kommentar

WSC und WSK versammeln sich

Upcoming Dates:
WSC – Mitgliederversammlung am 25.6.2012 im Restaurant Caorle.

Weitere Infos und die Tagesordnung finden sich auf der WSC Website – www.wsc.at

WSK – Mitgliederversammlung am 27.6.2012 im Schutzhaus der Ottakringer Gartenfreunde

Weitere Infos und die Tagesordnung finden sich auf der WSK Website – www.wienersportklub.at

Interessant auch Antrag 1, eingebracht vom Vorstand des WSK:

„Es ergeht der Antrag, die nun konkret vorliegenden, aktuellen Bilanz-Zahlen des WSK (mit Abschluss des Geschäftsjahres am 30. Juni 2012) auch dem Vorstand des WSC zur Verfügung zu stellen, um in Folge auf Basis dieser Zahlen – die diesbezügliche Bereitschaft des WSC vorausgesetzt – in Verhandlungen über einen detailierten, gemeinsamen Zeitplan zur möglichen Zusammenführung treten zu können.“

Quelle & weitere Infos zur Versammlung: www.wienersportklub.at

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Stadt Wien will gemeinsame Lösung für den Sportclub Platz

Wie gestern nach dem Termin der Stadiongruppe bei Vizebürgermeisterin Vassilakou per Presseaussendung bekanntgegeben wurde, sucht Stadt Wien mit den direkt Betroffenen (Stichwort: Stadiongruppe) nach einer gemeinsamen Lösung für den Sportclub-Platz.

Die Pressemeldung im Wortlaut: www.ots.at

Weitere (und stets aktuelle Infos) zum Stand der Dinge finden sich auf www.stadion-hernals.at

Veröffentlicht unter Stadionsanierung | Schreib einen Kommentar

Presseinfo zum heutigen Termin der Stadiongruppe im Rathaus

In aller Kürze:

„Wir sind heute überein gekommen, dass wir nicht nur einen Teil des Platzes, wie in diesem Fall die Friedhofstribüne, betrachten müssen, sondern eine Gesamtbetrachtung brauchen.“ Vizebgm Maria Vassilakou

Etwas mehr Infos: 90minuten.cc

Weitere Infos nach Verfügbarkeit hier auf friedhofstribuene.at bzw. zum aktuellen Stand der Stadiondinge auch auf www.stadion-hernals.at

Veröffentlicht unter Stadionsanierung | Schreib einen Kommentar

Offene Mitgliederversammlung: Stadionsanierung

Für all diejenigen, die bei der Offenen Mitgliederversammlung verhindert waren, möchten wir hier eine Zusammenfassung liefern (nach bestem Wissen und Gewissen – falls es offensichtliche Mängel, Fehler, etc geben sollte, bitte um Info an freunde.der@friedhofstribuene.at).

Bitte um Entschuldigung, aber der eine oder andere wird bei der Lektüre wohl am tldr Syndrom scheitern.

Einziger Punkt der Veranstaltung am 13.6. war bekanntlicherweise das Thema Stadionsanierung – los geht’s:

Den Beginn machte WSK Präsident Huber, der nochmals einen kurzen Abriss der Geschehnisse seit Jänner 2011 lieferte – seit damals gab es 12 Termine bei den verschiedensten Institutionen und Ämtern (u.a. Rathaus, Bezirk,…), ohne dass seitens Bauträger jemals ein konkreter Plan geliefert wurde.
Jedenfalls – und das ist es wert festzuhalten: Frau Vbgm. Vassilakou verspricht, dass ohne die Zustimmung von WSK nichts passieren wird, so Udo Huber.

Anschließend betritt die Arbeitsgruppe Stadion (im folgenden Stadiongruppe) die Showbühne. Es beginnt bekannt und dennoch deprimierend: mit einem Kurzbericht über den katastrophalen baulichen Zustand unserer Heimstätte. Wichtig in diesem Zusammenhang: es geht nicht nur um die FHT, sondern eigentlich aufgrund der bestehenden Mängel um den gesamten Sportclub-Platz.

Bekanntlich musste die behördlich genehmigte Kapazität der FHT aufgrund dieser Umstände bereits auf knapp 1700 gesenkt werden, aber auch der Rest des Stadions ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei: während die FHT vollständig neu gebaut werden muss (Sanierung ist nicht mehr möglich), zollen auch die anderen Tribünen Gevatter Zeit und Mütterchen Witterung Tribut:

* Haupttribüne: Dach, Sitzplätze und Sanitäranlagen sind Sanierungsfälle
* Kainzgasse: Sanierung und Neugestaltung wäre nötig
* Blaue: Dach und Sanitärräume wären sanierungsbedürftig

Wieder einmal wird auf die grundsätzliche Zusage der Stadt Wien verwiesen, die eine Sanierung zugesagt hat – allerdings auf fehlende Geldmittel und das ARWAG Projekt als einzig vorliegendes Projekt eines Bauträgers verweist. Die Stadt Wien betont aber auch auch für andere Geldgeber offen zu sein (falls also jemand zufällig die eine oder andere Million übrig hat, sie wäre willkommen).

Anschließend werden die bereits erhaltenen Anmutungen, die die ARWAG im Juni 2011 bzw. im April 2012 übermittelt hatte, präsentiert. Beide sind wenig prickelnd (und sind auf www.stadion-hernals.at zu sehen).
Beide Entwürfe gehen in ihren Ausführungen nicht über 2 Stockwerke hinaus – und bieten damit nur ein halbes Bild, es soll ja für die ARWAG höher hinausgehen (vom Wunsch nach Bauklasse 4 ist die Rede – das müssten, wenn ich nicht irre – zirka 21 Meter sein, die die Sicht auf Friedhof und Schafberg zukünftig vollständig nehmen würden). Dazu gäbe sicherlich auch einen Aufschrei, da die Allee auf der Alszeile bei Bau eines Wohnhauses sicherlich nicht ungeschoren bleiben könnte.

Das zugesagte Modell der ARWAG, das schon beim letzten Mitgliedertreffen in den Katakomben vorgestellt hätte werden sollen, ist nach wie vor nicht da.

Dankenswerterweise hat die Stadiongruppe Uhu, Schere und Laubsäge ausgepackt und auf Basis der bisher vorliegenden Pläne das folgende Modell erstellt:

So – jetzt fällt vielen mal das Ladl runter (wie auch dem Schreiber dieser Zeilen bei der ersten Sichtung dieser Monstrosität):

* Damit stehen 5,5m Höhe der jetzigen FHT einer Höhe von lediglich 3,3 (!) m im Entwurf gegenüber.
* Die Kapazität würde sich dadurch auf 1350 verringern.
* Die Tribüne wäre durch den Spielereingang getrennt, was auch vmtl eine Sichtbeeinträchtigung darstellen würde.
* Der notwendige Zaun würde wohl die Sicht fast der gesamten FHT beeinträchtigen.
* Die Säulen sind vermutlich auch nicht durchsichtig (sag ich mal als architektonischer Laie).

Damit kommen wir mal zum Projekt ARWAG und den plus und minus-Punkten:

+ Die ARWAG würde es finanzieren
+ Räumliche Anforderungen des WSK sind in etwa berücksichtigt, auch wenn die Bundesliga Kompatibilität noch immer zweifelhaft ist.
Ein weiteres Plus ist niemandem eingefallen.

Die negativen Seiten überwiegen dafür:
– Kapazitätseinschränkung auf 1350 (!)
– Alszeilen Gastro wäre tot
– Anrainer würden wohl über kurz oder lang Lärm- und Lichtbelästigung geltend machen
– kein Raum für anderweitige Nutzungsformen (z.b. kulturell, sozial,…)
– katastrophal fürs Image
– es wäre bereits die zweite Umwidmung von Sport- in Wohnfläche am Sportclub-Platz
– Frage der Fluchtwege: falls diese noch nachgebessert werden müssten, ist anzunehmen, dass die Kapazität weiter verkleinert werden müsste
– durch das Wohnhaus würde eine weitere Entwicklungsmöglichkeit vollkommen und von vornherein ausgeschlossen – der Verein würde in seiner weiteren wirtschaftlichen Entwicklung nicht nur gebremst, sondern vermutlich schlicht und ergreifend gestoppt.

So weit, der Status Quo.

Dankenswerterweise hatten sich ja etliche Personen zusammengefunden, die seit März beachtliche 12 (!) Termine absolviert hatten.

Es ging in die konzeptionelle Arbeit der Stadiongruppe, die betonte, dass das Ziel ihrer Arbeit kein Alternativ-Modell, sondern vielmehr die Erstellung eines Arbeitspapiers ist, das den Weg zu einer Neukonzeption der Planung ebnen soll.

Eine Neuplanung, so der Tenor der Arbeitsgruppe, müsse Rücksicht nehmen auf die Besonderheiten des Sportclub-Platzes, die Geschichte, das Umfeld, die Bedeutung für die Gemeinschaft und solle idealerweise im Rahmen eines Bewerbs durchgeführt werden.

Im Rahmen eines Neubaues bzw. einer Sanierung müsse auf die bestehenden Besonderheiten eingegangen werden. So könnte es ein Vorzeigeprojekt im Bereich Grätzel-Entwicklung werden, die neben einer sportlichen auch eine kulturelle und soziale Komponente berücksichtigt (Football in the community, wie es Sabine Ettl – ebenfalls Mitglied Stadiongruppe – so treffend genannt hatte). Nicht zuletzt könne die Stadt Wien hier Gestaltungswillen für den öffentlichen Raum zeigen, der über rein finanzielle Zwänge hinausgeht.

Eine Gesamtkonzeption sollte im Zuge einer Neuplanung auch Dornbach Networks berücksichtigen. Das Wirtschaftsnetzwerk des Wiener SK erreicht mittlerweile eine Größenordnung, die über unternehmerische Sportklub-Fans hinausgeht, was aber wiederum bedingt, dass der Bezug der Mitglieder zum Wiener Sportklub gestärkt werden muss, um eine weitere positive Entwicklung zu ermöglichen, die Mitglieder enger an diese so wichtige Institution zu binden.

Einen idealen Boden für die Entwicklung von beispielsweise Seminar-, Veranstaltungs- und Besprechungsräumen, Büros,… böte die Kainzgasse (kombiniert mit Plätzen für Zuseher_innen – beispielsweise über den angesprochenen Räumen). Dornbach Networks könnte somit endlich eine Heimstätte am Sportclub-Platz finden.

Es folgt noch ein wenig Hintergrund zur Fankultur der FHT, um anschließend zu den Zielen der Stadiongruppe zu kommen.

Dieses Ziel der Stadiongruppe ist wie gesagt die Einleitung eines Prozesses, der die Sanierung unter Berücksichtigung finanzieller Zwänge auch für die Beteiligten (Verein, Fans, Anrainer,…) annehmbar macht.

Ein solches Konzept:
* sichert bestehende Qualitäten aller Beteiligten
* soll erlauben diese Qualitäten auszubauen
* sichert die Einzigartigkeit des Dornbacher Fußball-Biotops
* kann etappenweise umgesetzt werden
* berücksichtigt in der Entstehung das (gerade unter rot-grün) vielpropagierte Prinzip der Bürgerbeteiligung

Drücken wir der Stadiongruppe am 20.6. die Daumen – da sitzen die Beteiligten bei Frau Vizebürgermeister Vassilakou und präsentieren ihre Arbeit bzw. den Wunsch nach einer Vorgehensweise, die nicht nur die Bedürfnisse von Stadt und Bauträger, sondern auch die Bedürfnisse und Wünsche aller Betroffenen berücksichtigt (und nur so kann ein Konzept entwickelt werden, das dem Fußball in Dornbach eine Zukunft ermöglicht).

Einen Hinweis noch: gravierende Neuentwicklungen der neverendingstory Sportclub-Platz Sanierung gibt’s ab sofort auch auf www.stadion-hernals.at. Ebenso soll dort bald auch die gestrige Präsentation zu finden sein.

Journalistischen Ansprüchen genügt diese Zusammenfassung wohl nicht unbedingt, aber ich hoff, dass die Abwesenden damit dennoch einen Einblick in den Ablauf der Veranstaltung erhalten können.

Den hart und emsig arbeitenden Mitgliedern der Stadiongruppe möchte ich an dieser Stelle noch ein großes, ein fettes, ein herzliches Danke schön ausrichten. Es ist wahrlich nicht selbstverständlich soviel Zeit für diese Arbeit zu opfern – ich kann nur sagen: Chapeau!

www.stadion-hernals.at

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

Manu feiert

Manu feiert – und sie freut sich über Besuch von der FHT:

Veröffentlicht unter Allgemein | Schreib einen Kommentar

16.6.2012 – FHT on Tour – Wiener Frauencup & fünf der schönsten Tore der WSK Frauen

Am 16.06.2012 (Samstag) findet mit Beginn 16.00 Uhr das Finalspiel im Wiener Frauencup zwischen USC Landhaus 1C und dem WSK statt.

Das Spiel wird auf dem Verbandsplatz des WFV in Hirschstetten, 1220 Wien, Oberfeldgasse 41 ausgetragen.

Ich finde, daß zum Abschluß der Saison die WSK Frauen noch einmal so richtig ordentlich und zahlreich supportet werden sollten.

Aus diesem Grund wird hiermit der Versuch, eine Auswärtsfahrt per Autobus (von der Alszeile aus), zu organisieren, gestartet. Für diesen Bus müsste eine Mindestauslastung von rund 30/35 Personen entstehen. Der Fahrpreis bewegt sich cirka zwischen 5 und 7 Euro je Person. Die Abfahrt wäre um cirka 14.00 Uhr von der Alszeile.

Sofern dies gelingt, wäre nach der Rückkunft in Hernals ein Alternativprogramm im Flag durchaus eine Option.

In diesem Sinne möchte ich hiermit mitfahrwillige Personen um ehestmögliche Interessensbekundung ersuchen.

kubanek@sonnek.com oder per Telefon 0699/13377290
oder im Forum

Als kleinen Anreiz den Weg nach Hirschstetten anzutreten gibt’s noch fünf der schönsten Tor der WSK Frauen (danke an Schladi für die Zusammenstellung!):

Veröffentlicht unter FHT on Tour, WSK Frauenfussball | Schreib einen Kommentar